Innovatives Projekt: BürgerEnergieWende

Um die Ziele der Energiewende zu erreichen, wurden in Baden-Württemberg um das Jahr 2010 viele Bürgerenergie-Genossenschaften gegründet. Insgesamt sind im Bundesland knapp 150 Bürgerenergie-Genossenschaften aktiv. Die Geschäftsmodelle vieler Bürgerenergie-Genossenschaften sind darauf ausgerichtet, Strom aus PV-, Wind- und Biogasanlagen nach den Bestimmungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu einem für 20 Jahre garantierten Preis in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Durch Änderungen des EEG und das Ende der Förderzeit für die ersten Anlagen nach 20 Jahren kommt nun dieses Geschäftsmodell an seine Grenzen. Die baden-württembergische Landesregierung hat vor diesem Hintergrund im Jahr 2020 ein hochschulübergreifendes sog. Innovatives Kooperationsprojekt unter der Leitung der Prof. Dr. Anna Nagl von der Hochschule Aalen in enger Kooperation mit Hans-Peter Weber, dem Initiator und Vorstand der OstalbBürgerEnergie eG genehmigt. Gemeinsam mit der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg und der dortigen Bürgerenergie-Genossenschaft „Erneuerbare Energien Rottenburg eG“ sowie dem Umsetzungspartner, der Überlandzentrale Wörth/I.-Altheim AG, wurden in enger Abstimmung mit dem energiewirtschaftlichem Managementexperten Dr. Karlheinz Bozem Lösungsansätze entwickelt und erprobt, wie die Geschäftsmodelle der Bürgerenergie-Genossenschaften und kleiner und mittelgroßer Energieunternehmen nachhaltig weiterentwickelt werden können.